Lichtwissen

An die Angabe der Wattzahl auf der Glühbirne haben wir uns jahrelang gewöhnt und es ist bei dem einen oder anderen Menschen noch im Kopf.
Mit den LED-Lampen tauchen Werte wie Lumen (Lm) auf den Packungen auf.

Das hat folgenden Grund:
Watt bezeichnet nicht, wie oft angenommen wird die Helligkeit einer Lampe, sondern den Energieverbrauch. Eine Glühbirne mit 100 Watt verbraucht also 100 Watt in einer Stunde. Bei 10 Stunden Dauerbeleuchtung sind wir schon bei einem Verbrauch von 1 Kilowattstunde. Wir alle wissen wie teuer Strom ist.

Eine LED-Lampe von 10-13 Watt (entspricht ca. 100 Watt einer Glühlampe) kommt also erst bei ca. 100 Stunden Dauerbeleuchtung auf 1 Kilowattstunde.

Die Helligkeit einer Lampe wird dagegen mit Lumen (Abkürzung lm oder Lm) beschrieben. Lumen ist eine Maßeinheit des sogenannten Lichtstroms. Je höher der Lumenwert ist, desto heller strahlt die Lampe.

Der auf dem LED-Leuchtmittel angegebene Lumenwert entspricht in etwa dem 9–13-fachen der Watt-Angabe einer Glühbirne. Würde man z.B. eine herkömmliche 60 Watt Glühbirne in eine Leuchte einsetzen, würde diese ca. 700 Lumen ausstrahlen.

Zum Vergleich, ein LED-Leuchtmittel mit 60 Watt strahlt ca. 7600 Lumen aus. Somit ist der Stromverbrauch erheblich geringer und Sie müssen keinerlei Einbußen in der Helligkeit befürchten.

Die Farbtemperatur ist die Lichtfarbe einer Lampe. Sie beeinflusst unsere Stimmung und kann warmweiß, neutralweiß/weiß oder tageslichtweiß sein und wird mit dem Wert Kelvin (Abkürzung K) angegeben.

Warme Lichtfarben bis ca. 3300 K wirken beruhigend und eignen sich sehr gut für den gemütlichen Wohnraum.
Kühle Lichtfarben mit höherem Blauanteil über 3300 K wirken aktivierend und sind dort gut, wo Konzentration und Sachlichkeit gefragt sind, also z.B. am Schreibtisch oder im Büro. Von Tageslichtweiß spricht man bei einem Wert über 5300 K.

Von Glühbirnen sind wir warmes Licht gewöhnt. LEDs und Energiespar- sowie Leuchtstofflampen gibt es von warmweiß bis tageslichtweiß. Halogenlampen imitieren natürliches Tageslicht gut.

Jeder Lampe wird eine Farbwiedergabestufe zugeordnet und sie besagt, wie naturgetreu sie die Farben der Umgebung wiedergibt und welchen Eindruck ein Mensch von einem Objekt hat, im Vergleich zu einer natürlichen Lichtquelle, wie z.B. das Sonnenleicht.

Die Farbwiedergabe-Werte werden in RA angegeben. Je höher er ist, desto besser ist die Farbwiedergabe. Optimal ist dabei RA 100.
Generell gilt, je höher der Referenzindex ist, desto natürlicher wirken die Farben. Speziell bei warmweißen Leuchten oder Leuchtmittel ist dies der Fall. Deshalb sollten Sie beim Kauf immer auf einen hohen RA-Wert achten, damit die Farben richtig gut zur Geltung kommen.

Für Wohnräume sollte der Wert mindestens RA 80 betragen, besser 85-90. Damit werden alle Farben natürlich wiedergegeben. Haben Leuchten einen CRI von 90 bis 100, können diese das Sonnenlicht nachbilden. Im Industrie- und Außenbereich würde hingegen schon ein CRI von 65 ausreichen.

Die Farbe der Objekte, die unter diesem Licht natürlicher und realistischer aussehen, haben einen hohen CRI (Color Rendering Index) Wert. Objekte, welche dahingegen ungewöhnlich oder unecht aussehen, haben einen niedrigen CRI Wert.